Wer steckt eigentlich
hinter EquiMind?
Sehr verschiedene Menschen, durch ähnliche Schicksale verbunden und absolut motiviert, etwas Einzigartiges aufzubauen. Begegnet sind sich die zwei ursprünglichen Gründerinnen auf einem sehr ungewöhnlichen, wohl aber zur Firma passenden Weg: Online – in der englischen Version von EquiMind
Die Idee
EquiMind bietet mittlerweile als erster deutscher Anbieter von online Turnieren in über 10 verschiedenen Kategorien, monatlich abgehaltene onlineTurniere für jedermann an.
Im Vordergrund steht dabei vor allem Spaß und ein genialer Trainingseffekt bei Reiter und Pferd, sowie eine stetig wachsende Gemeinschaft an Gleichgesinnten. #equimindreiter Monatlich wechselnde Aufgaben, qualitativ hochwertiges Feedback durch die Protokolle, sowie die Selbstreflektion durch das Ansehen der eigenen Videos führen zu einem enormen Fortschritt im alltäglichen Training. Dabei spielt es keine Rolle ob dein Pferd eine lange Krankheitsgeschichte hinter sich hat oder ob du zusätzlich zu normalen Turnieren, ein ausführliches Protokoll erhalten willst. Junge Pferde, alte Pferde, verschiedene Rassen, alle sind bei uns willkommen und werden neutral nur nach ihrer Leistung gerichtet. Alle Teilnehmer sind starten mit den selben Chancen, keiner wird bevorzugt.
Wir möchten uns gegen Diskriminierung im Pferdestall einsetzen, gegen unfaires Verhalten im Reitsport und für ein spaßiges und verantwortungsbewusstes Zusammenleben mit unseren Vierbeinern sorgen. Unseren Grundsatz „Pro Pferd“ könnt ihr daher auch unserem Regelwerk entnehmen. Wie wünschen uns für die Zukunft, viele weitere Reiter mit unserer Idee anstecken zu können.
Silke
Silke ritt ihre Nachwuchsstute Gucci, mit fachmännischer Hilfe, seit einem halben Jahr an. Sie lief bereits sicher und zuverlässig in allen Gangarten. Leider erlitten die beiden einen Unfall an einem Tag, an dem es mit der jungen Stute nicht so richtig rund lief. Silke wurde ab gebuckelt.
Zunächst – typisch Reiter – ging es ihr bis auf Kopfschmerzen und ein paar blaue Flecke gut. Die Ambulanz war anderer Meinung. Diagnose: Oberschenkelhals zertrümmert, Sehnen gerissen, Schlüsselbein gebrochen = Not-OP. Nach einem ganzen Jahr Therapie musste ihre Hüfte in einer weiteren OP ersetzt werden. Währenddessen wurde auch Gucci untersucht, da ihr Verhalten an diesem Tag so gar nicht ihrem Wesen entsprach. Es wurde eine leichte Fehlstellung des Kiefers festgestellt, die auf einen ausgeheilten älteren Bruch hindeutete. Gucci durfte also nicht mehr geritten werden!
Aufgeben? – Nein, Danke!
Silke kämpfte sich zurück ins Leben. Viel war am Anfang nicht möglich, doch sie entdeckte die Bodenarbeit für sich. „Zu meinem Leidwesen gehöre ich zu den Menschen, die immer gerne auf ein Ziel hinarbeiten“. Jedoch konnte Silke in absehbarerer Zeit keine Turniere in der Umgebung besuchen, da sie nicht mit dem Anhänger fahren durfte. Bodenarbeitsturniere gab es in England ebenfalls keine –die Möglichkeiten waren also stark eingeschränkt.
So wurde EquiMind in England geboren.
Wie entstand EquiMind Deutschland?
Silke begann 2017 das Experiment online Reitturnier in England. Das Besondere daran: Es gab ein spezielles Angebot für blinde Pferde, für welches sie Tester suchte. Ari stieß auf das Angebot und war begeistert. Sie führte zu dieser Zeit eine kleine Facebook Seite, bloggte ein wenig über die Turniere und erlebte in Deutschland schnell positive Resonanz.
„Die enormen Fortschritte, die wir durch die Aufgaben bei EquiMind sammelten, gaben uns neues Selbstvertrauen. Mir gefiel das Konzept sich selbst zu filmen und auch einmal selbst bei der Arbeit sehen zu können. Die Protokolle waren stimmig. Romo und ich hatten endlich eine erste Aufgabe gefunden. Dieses unglaublich beflügelnde Gefühl wollte ich auch anderen deutschen Reitern ermöglichen.“
Viele Reiter/innen kümmern sich wie sie jahrelang liebevoll um kranke/alte Pferde und werden trotzdem des Öfteren gefragt: „Was willst du mit dem denn eigentlich?“. Sie fühlen sich diskriminiert und ausgeschlossen aus der Turnierreiterwelt. Nachwie vor waren online Turniere etwas Unbekanntes, dabei gibt es doch so viele Freizeitreiter, die ein ähnliches Schicksal erlebt haben und dennoch mit ihren Pferden ein Ziel verfolgen wollen. Schnell war klar, dass muss sich ändern.Silke hatte nicht die nötige Social Media Erfahrung in Deutschland, aber ein gutes Konzept. Ari lag das Bloggen von Beginn an. Ari begann Silke zu helfen. Nach kurzer Zeit stellten beide fest, dass trotz des unterschiedlichen Alters eine Zusammenarbeit super lief und man sich auch auf persönlicher Ebene gut ergänzte.
Man traf daher den mutigen Entschluss, EquiMind Deutschland 2018 zu gründen – nach einem einzigen persönlichen Treffen und vielen Telefonaten. Im Kopf nur die Idee: EquiMind vereint Turnierreiter mit Freizeitreitern, gibt Handicaps eine Chance und stellt alle auf eine gleiche Stufe, bei der nur die Leistung zählt.